Im Zeitraum von Mai bis August 2021 hat die Kienbaum Consultants International GmbH in Kooperation mit der DGVM nunmehr zum vierten Mal eine Studie zu aktuellen Vergütungsthemen und -trends für Geschäftsführer, Fach- und Führungskräfte im Verbändebereich durchgeführt, an der sich 50 Organisationen beteiligten. Dieser Artikel beleuchtet die Ergebnisse zur Entwicklung der Grundgehälter und des im Ringen um qualifizierte Fachkräfte immer wichtiger werdende Thema der nicht monetären Zusatzleistungen/Benefits.
Ergebnisse 2021: Nur moderate Steigerungen der Verbandsgehälter um 1,3 Prozent
Die schwierigen Rahmenbedingungen schlagen sich auch bei den Gehältern im Verbandsbereich nieder. Zu den aktuellen Ergebnissen der Gehaltsstudie ist im Verbändereport 6/2021 ein informativer Artikel erschienen, der sich auch mit den vielen aktuellen, spannenden Entwicklungen im Personal- und Arbeitsumfeld im Kontext der Verbände befasst.
Einzelne Ergebnisse:
Monetär spürbar sind die Auswirkungen der Krise gleichwohl auch im Verbändebereich. Lag die durchschnittliche Steigerung der Grundvergütung über alle Funktionen hinweg in unserer letzten Erhebung im Jahr 2019 noch bei 2,5 Prozent, so betrug sie von 2020 auf 2021 durchschnittlich lediglich 1,3 Prozent.
Betrachtet man die Gehaltsentwicklung nach Funktionsebenen so fiel die Steigerungsrate bei den Geschäftsführern mit 1,8 Prozent etwas höher aus als bei Leitungsfunktionen (1,5 Prozent), Referenten und Sachbearbeitern/Assistenten (jeweils 1,2 Prozent). Die Verbände, die im Zeitpunkt der Umfrage ihre Gehaltserhöhungen für 2021 noch nicht durchgeführt hatten, planten ebenfalls mit durchschnittlichen Steigerungsraten in Höhe von 1,3 Prozent.
Damit fallen die Gehaltserhöhungen im Verbändebereich noch geringer aus als für vergleichbare Positionsinhaber in der Privatwirtschaft, wo die Grundvergütungen nach Kienbaum Erhebungen in diesem Jahr im Durchschnitt um 2,0 Prozent anstiegen. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass bereits vor der Corona Pandemie beim Vergütungsniveau im Vergleich zur Privatwirtschaft ein deutliches Gefälle bestand.